ASSETCO MANAGEMENT AG
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Aktuelle Wertpapierstrategie 05.01.2020
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Das Liquiditätspolster bleibt noch leicht übergewichtet, so dass die Aktienposition im Jahresverlauf noch verstärkt werden kann. So könnten die Konjunkturfrühindikatoren in den nächsten Monaten weiter nach oben drehen, sich die Konjunktur langsam verbessern ebenso wie die Gewinnaussichten der an der Börse gehandelten Unternehmen.
Liquidität
Die Rentenanlage hatte 2019 durch die per Saldo deutlichen Renditerückgänge noch überraschend viel Performance erbracht. Nun sollte sich die Konjunktur langsam bessern. Dies dürfte trotz weiter expansiver Notenbankpolitik die Renditen leicht nach oben drücken, was Rentenanlagen weiter unattraktiv macht. Nur in einem Szenario von konjunkturellen Negativüberraschungen und Notmaßnahmen der Notenbanken ließe sich ein nennenswerter Performancebeitrag der Rentenanlagen noch erwarten. Danach sieht es aktuell aber nicht aus.
Renten
Zulasten der erneut überdurchschnittlichen Performance an den US-Aktienbörsen, die 2019 neue Rekordstände erklommen, stocken wir die Emerging Markets Asia-Aktien auf Übergewichten auf: Nach der wiederholten Underperformance ihrer Aktien auch im vergangenen Jahr - insbesondere aufgrund der Handelskonflikte mit den USA - erwarten wir nun für 2020 eine Wende zum Besseren. Hierfür sprechen neben der Deeskalation des Handelskonflikts USA/China weitere Gründe: Erstens: Mit einem geschätzten Kursgewinnverhältnis für das Jahr 2020 von 12 ist die Bewertung für die Schwellenländerbörsen relativ moderat. Zweitens: Infolge der mancherorts immer noch niedrigen Inflationsraten könnte es im Jahr 2020 zu weiteren Leitzinssenkungen in einigen Schwellenländern kommen. Dies erwarten wir etwa bei der PBoC. Zusätzliche Impulse dürfte es durch fiskalpolitische Impulse und Reformbestrebungen geben.
Aktien
Die Kombination einer starken Nachfrage bei begrenztem Angebot an Immobilien verliert nicht nur in der Schweiz, sondern auch in EU-Ländern wie Deutschland allmählich ihre preistreibende Wirkung. Der Aufwärtstrend an den Immobilienmärkten scheint aber noch intakt. Zwar liegt die Bewertung von Immobilienfonds über dem langfristigen Durchschnitt. Dem stehen weiterhin hohe Ausschüttungsrenditen und tiefe (Hypothekar-)Zinsen gegenüber.
Immobilien
Die Quote bei Gold/Rohstoffen bleibt bei einem leichten Untergewicht. Mit der steigenden Risikoaversion im Zusammenhang mit dem eskalierenden Konflikt USA/Iran und Gold- bzw. Ölpreisen von über 1550 USD/Unze resp. 69 USD/Fass (Brent) legen die Fundamentaldaten an beiden Märkten eine Korrektur nahe, etwa hohe Überkapazitäten am Energiemarkt. Saisonal ist allerdings das 1. Quartal für Gold meist vorteilhaft.
Rohstoffe