ASSETCO MANAGEMENT AG
Advisors in Wealth Since 1996
Aktuelle Wertpapierstrategie 5.11.2019
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Wir reduzieren unser Liquiditätspolster, um die Aktienquote leicht aufzustocken, da in den vergangenen Wochen eine gewisse Stabilisierung im makroökonomischen Datenkranz beobachtet werden konnte. Obwohl eine vollständige Entwarnung noch nicht gegeben werden kann, nutzen wir jeden Rückschlag an den Börsen zur Aufstockung des Aktienanteils zulasten der Liquidität. Hierfür sprechen auch eine gewisse Entspannung im Handelskonflikt USA/China und ein No-Deal-Brexit, der wohl vollständig vom Tisch ist. Ein erfolgreiches Impeachment–Verfahren gegen Donald Trump erachten wir als wenig wahrscheinlich. Auch hat sich das Investorenvertrauen jüngst markant erholt.
Liquidität
Erst nachhaltig gute Wirtschaftsdaten dürften einen kräftigen Renditeanstieg im längerfristigen Laufzeitenbereich auslösen, die kurzfristigen Zinsen werden ja durch die geldpolitischen Massnahmen der Notenbanker ohnehin tief gehalten. Doch gilt es sukzessive die Laufzeiten zu verkürzen, um spürbare Kursverluste bei selbst kleinsten Renditeanstiegen im längerfristigen Laufzeitenbereich bei einer anhaltenden konjunkturellen Aufhellung zu vermeiden.
Renten
Zulasten der Alternativen Anlagen und Liquidität stocken wir die Aktienquote auf. Hintergrund bildet die konjunkturelle Bodenbildung zusammen mit erneuten Liquiditätsspritzen des Fed und der EZB. Auf Regionenebene erfolgt der Aktienaufbau durch eine Erhöhung des deutschen und damit des EU-Anteils. So dürfte der im Deutschen Aktienindex stark vertretende konjunktursensible Industriesektor, der merklich vom Handelskonflikt und dem weltweiten Abschwung beeinträchtigt worden war, weit überdurchschnittlich von einer konjunkturellen Belebung profitieren. Angesichts des erstaunlich robusten Wirtschafts- und Gewinnwachstums in den USA bleiben wir für amerikanische Aktien weiterhin konstruktiv.
Aktien
Die Leerstände von Immobilien nehmen zu und die Bewertung von Immobilienfonds liegt über dem langfristigen Durchschnitt. Dem stehen weiterhin hohe Ausschüttungsrenditen und tiefe (Hypothekar-)Zinsen gegenüber.
Immobilien
Etliches hätte den Ölpreis in den letzten Wochen bewegen können, etwa Brasiliens Annäherung an die OPEC, doch blieb der Ölmarkt orientierungslos. Von einer Konjunkturaufhellung und folglich einem zunehmenden Risikoappetit der Anleger dürften Rohstoffpreise zunächst wenig profitieren. Für Gold gilt sogar, dass diese Konstellation für Gewinnmitnahmen bei einem Goldpreis von derzeit 1500 USD/Unze spricht. Die bislang neutrale Quote bei Gold/Rohstoffen wird folglich zurückgenommen.
Rohstoffe