Noch stärker als bereits erwartet, nämlich auf historische Rekordtiefst, brachen die Markit Einkaufsmanagerindizes im März weltweit ein: in der Eurozone sackten sie um 20.2 Punkte auf 31.4 Zähler ab, ähnlich stark wie auch in Großbritannien. Damit wurden die bisherigen Rekordtiefs aus den Zeiten der Finanzkrise noch einmal klar unterboten. In den USA fiel der Indikator auf den tiefsten Stand seit Erhebungsbeginn im Jahr 2009. Auffallend ist überall, dass die Stimmung bei den Dienstleistern besonders dramatisch einbrach. Für den Euroraum halbierte sich der Index nahezu auf 28.4 Punkte (Tiefpunkt Finanzmarktkrise: 39.2 Punkte!). Am stärksten traf es innerhalb des Servicesektor konsumnahe Branchen wie den Reise- und Tourismussektor sowie das Gaststättengewerbe infolge der auf breiter Front verschärften Maßnahmen zur Eindämmung des Virus. Ein ähnliches Muster dürfte auch bei den Schweizer Vorlaufindikatoren zu beobachten sein, die erst nächste Woche für den Monat März veröffentlicht werden.

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Die Quarantäne-Maßnahmen hinterlassen zwar auch im verarbeitenden Gewerbe ihre Spuren, aber weit weniger dramatisch als im Dienstleistungssektor: Der Index für das verarbeitende Gewerbe, das sich ja seit Jahresbeginn gerade von den Handelskonflikten zu erholen begann, sackte um 4.4 Punkte auf 44.8 Punkte ab. Innerhalb der Eurozone ist von der Krise erneut gerade Deutschlands Industrie betroffen: So fiel der entsprechende Index allein um 18 auf 34.5 Punkte!

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Für die von der Corona-Krise zeitlich später erfasste USA lassen die vorab gemeldete PMIs auch schon für den Monat März einen Einbruch erwarten, der vermutlich aber wohl noch einmal im April übertroffen werde dürfte. Ende März verzehnfachten sich die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auf ein neues Rekordhoch von 3.3 Mio, was sich nur teilweise in der am Freitag zur Veröffentlichung anstehenden US-Arbeitslosenrate widerspiegeln wird, die immer Bezug nimmt zur dritten Woche des jeweiligen Monats. Das US-Verbrauchervertrauen sackte zeitgleich von 101 auf 89 Punkte ab. Dies ist der stärkste monatliche Einbruch des Indikators seit Oktober 2008.

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